Bauerbacher Pferdeprozession am Sonntag, 25. Juni

Plakat Bauerbacher Pferdeprozession 2023

Sie gehört zum Ort, sie gehört zur Stadt Bretten, sie gehört zum Kraichgau, die Bauerbacher Pferdeprozession. Von Bernd Dickemann vor 40 Jahren, aufbauend auf Kindheits- und Jugenderinnerungen aus Eppingen-Rohrbach und Kraichtal-Landshausen ins Leben gerufen, findet sie am 25. Juni zum 41. Mal statt. Nicht abwertend, sondern respektvoll wird Dickemann heute auch als "Bauerbächer Pferdepatron" bezeichnet. Kirchlicher Veranstalter ist die Katholische Pfarrei St. Peter Bauerbach. Traditionell werden wieder über 100 Pferde unter dem Sattel und vor Kutschen erwartet, vom Kleinpony über rassige Reitpferde bis zu schweren Kaltblütern.

Der Tag beginnt mit einem Festgottesdienst um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche. Unterdessen finden sich Reiter und Gespanne ein und formieren sich in den Gassen im Ortskern zum Prozessionszug. Dieser zieht anschließend - vom Standartenreiter, den Kirchenfahnen in gelb-weiß und dem Musikverein angeführt - über die Bürgerstraße hinaus zur Mehrzweckhalle. Dort werden Tiere und Menschen von Pfarrer Wolfgang Streicher und Diakon Robert Austen gesegnet. Die kurze Feier wird vom Musikverein und einer Parforcehornbläsergruppe umrahmt. Die Teilnehmer erhalten Erinnerungsschleifen, ebenfalls in den Kirchenfarben gelb-weiß. Bernd Dickemann wird Pferderassen und Fahrzeuge erläutern, während diese an den Geistlichen vorbeiziehen und mit geweihtem Wasser besprengt werden. Für die Bewirtung sorgen die Freiwillige Feuerwehr und weitere Helferteams.

Im Ortskern von Bauerbach ist es eng, Parkplätze gibt es nur wenige, auf den Parkplätzen bei der Mehrzweckhalle stellen sich Reiter und Kutschenfahrer zur Segnungsfeier auf. Pfarrgemeinde und Ortsverwaltung raten deshalb, mit dem Fahrrad oder der S4 anzureisen. Wer mit dem Auto kommt, parkt am besten außerhalb, entlang von asphaltierten Wegen und wandert ins Dorf hinein.

Die Anwohner entlang der Prozessionsstrecke werden gebeten, ihre Häuser mit Blumen und Fahnen zu schmücken.

Ortsvorsteher Torsten Müller: "Manche bezeichnen uns als Dorf hinter dem Wald, aber wir haben durchaus was zu zeigen. Es ist unser Fest. Von allen, für alle."

Veröffentlicht am 21.06.2023

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